Der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel hat an die Fans appelliert, mit dem Protest bei Bundesligaspielen gegen den von der Deutschen Fußball Liga angestrebten Investoren-Einstieg aufzuhören.
«Wir haben es verstanden, dass ein Teil der Fans eine andere Auffassung hat. Das haben wir zu akzeptieren», sagte der 60-Jährige nach dem Nachholspiel zwischen dem FSV Mainz 05 und dem 1. FC Union Berlin (1:1). «Man sollte es irgendwann aber mal beenden, sonst hat das mit Fußball nicht mehr viel zu tun.»
Aus Sicht von Heidel bringt der Protest nichts. «Man kann bei jedem Spiel Tennisbälle schmeißen. Im Endeffekt wird es dazu führen, dass die Fußballspiele eine andere Gestalt annehmen», meinte Heidel. «Wir müssen uns alle mehr Zeit nehmen.»
Die Partie war wegen des Werfens von Tennisbällen aus dem Block der Berliner Anhänger für längere Zeit unterbrochen gewesen. Immer wieder protestierten Fans zuletzt durch das Werfen von Gegenständen. Zuletzt hatte eine ähnliche Aktion beim Zweitliga-Spiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV eine Unterbrechung von mehr als einer halben Stunde zur Folge gehabt. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor eine Milliarde Euro zahlen.
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