26. November 2024

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«Dreckiger Sieg»: Ducksch nach Werder-Sieg ehrlich

Nach mehr als 90 Minuten Abwehrkampf geht Werder Bremen bei Mainz 05 als Sieger vom Platz und festigt den guten Platz in der oberen Tabellenhälfte. Der Torschütze sucht keine Ausreden.

Werder Bremens Torjäger Marvin Ducksch hat nach dem glücklichen 1:0 (1:0) beim FSV Mainz 05 nach einer mäßigen Leistung keine Ausrede gesucht.

«Wir wissen, dass es ein schlechtes Spiel war. Es war ein dreckiger Sieg, aber wir nehmen die Punkte gerne mit», sagte der 29 Jahre alte Nationalstürmer, der den Siegtreffer schon nach knapp zwei Minuten erzielt hatte. «Wir haben alles weg verteidigt. Ich glaube, das war der Schlüssel zum Erfolg.» Nach dem dritten Sieg nacheinander sei Werder trotz des mäßigen Auftritts «im Flow» geblieben.

«Es war ein unfassbar körperbetontes und ekelhaftes Spiel. Nicht unsere beste Leistung, aber es zeichnet uns als Mannschaft immer mal wieder aus, dass wir defensiv gut arbeiten und wenig zulassen», meinte Bremens Abwehrchef Marco Friedl. «Es ist im Moment zum Glück schwierig, Tore gegen uns zu schießen.»

Um am kommenden Samstag gegen den 1. FC Heidenheim auch beim 125. Vereinsjubiläum erfolgreich zu sein, dürfe sich das Team so einen Auftritt nicht leisten, betonte aber Werder-Coach Ole Werner. «Sicherlich war es nicht unser bestes Spiel und ein glücklicher Sieg, den wir uns in den letzten Wochen aber ein Stück weit erarbeitet haben», sagte er. 

Seine Profis hätten immerhin mehr als 90 Minuten dem Druck der abstiegsbedrohten Mainzer in einem «wilden Spiel» standhalten müssen. «Wenn man im spielerischen nicht weiterkommt, müssen zumindest die anderen Parameter im Fußball passen. Das war der Fall», befand Werner.

Dass es bei den Bremern so erfolgreich nach der Winterpause läuft, ist für den Trainer nicht mit einem Schlüsselmoment zu erklären: «Ich glaube, dass wir zu uns gefunden haben.» Am Anfang der Saison sei viel Bewegung gewesen. Nun seien auf und neben dem Platz immer mehr Dinge klar geworden. «Davon profitieren wir im Augenblick. Wir sind noch nicht am Ende unserer Entwicklung, haben aber noch viel Arbeit vor uns», sagte Werner.