24. November 2024

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Koepfer überzeugt mit erstem Punkt für Davis-Cup-Team

Der Auftakt des deutschen Davis-Cup-Teams ist geglückt: Tennisprofi Dominik Koepfer bringt die Auswahl im Auswärtsspiel in Ungarn in Führung.

Dominik Koepfer hat in der Davis-Cup-Qualifikationsrunde in Ungarn für den ersten Punkt der deutschen Tennis-Herren gesorgt. Im ersten Einzel gewann der 29-Jährige aus dem Schwarzwald in Tatabánya mit 6:2, 7:6 (7:4) gegen Fabian Marozsan.

Vor rund 6500 Zuschauern in der ausverkauften Halle nahm Koepfer dem deutschen Spitzenspieler Jan-Lennard Struff damit etwas den Druck. Der Sauerländer trifft im Anschluss auf Marton Fucsovics. Drei Punkte sind für den Gesamterfolg in der zweitägigen Begegnung notwendig. 

Nach einem umkämpften Beginn sicherte sich Koepfer zum 3:2 das erste Break und profitierte dabei von Fehlern der ungarischen Nummer eins. Mit der Führung steigerte sich der Linkshänder weiter, spielte mutiger und baute seinen Vorsprung im ersten Satz aus.  

Marozsan hatte im vergangenen Jahr mit einem Sieg gegen den spanischen Weltranglisten-Zweiten Carlos Alcaraz beeindruckt. Gegen Koepfer kam der Ungar trotz der Unterstützung des Publikums nicht an. Koepfer musste im zweiten Satz brenzlige Situationen bei eigenem Aufschlag überstehen, kämpfte sich aber in den Tiebreak. Den Tiebreak gewann er nach drei vergebenen Matchbällen verdient.

Vom Ersatzmann zum Einzelspieler

Koepfer war vom Ersatzmann zum Einzelspieler aufgerückt, weil der Weltranglisten-Sechste Alexander Zverev eine Woche nach seinem knapp verlorenen Halbfinale bei den Australian Open erkrankt nicht zur Verfügung stand. Am Mittwoch war die Entscheidung gefallen, dass Zverev wegen eines Virusinfekts nicht für die Davis-Cup-Begegnung nach Ungarn reist. 

Der Sieger des Duells qualifiziert sich für die Gruppenphase des Wettbewerbs, die im September an vier verschiedenen Orten stattfindet. 2023 war Deutschland in der ersten Runde an der Schweiz gescheitert und hatte den Einzug in die Gruppenphase verpasst. In der Relegation in Bosnien-Herzegowina gelang ohne Zverev und Struff der Klassenerhalt.