Den Sportnationalmannschaften von Lettland ist es aus Solidarität mit der von Russland angegriffenen Ukraine künftig untersagt, gegen die Nationalmannschaften von Russland und Belarus anzutreten. Das Verbot gilt auch, wenn Athleten aus den beiden benachbarten Ländern neutral am Wettbewerb teilnehmen.
Dies sehen Änderungen am Sportgesetz des baltischen EU- und NATO-Landes vor, die vom Parlament in Riga am Donnerstag beschlossen wurden. Demnach dürfen in Lettland auch keine Wettbewerbe mehr organisiert werden, an denen die Nationalmannschaften von Russland und Belarus unter ihrer Flagge oder neutralem Status teilnehmen.
Mit den Änderungen sollen den Angaben zufolge jegliche Bemühungen Russlands blockiert werden, seine Kriegsverbrechen durch die Sportbranche zu legitimieren. Sie regelten aber nicht die Teilnahme lettischer Athleten an Olympischen Spielen. Die Entscheidung darüber werde vom Lettischen Olympischen Komitee getroffen, hieß es in der Mitteilung des Parlaments. Lettland zählt international zu den größten und entschlossensten Fürsprechern der Ukraine, die seit fast zwei Jahren eine russische Invasion abwehrt.
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