Hans-Joachim Watzke macht sich keine Sorgen wegen der Folgen für die Fußball-Bundesliga, sollten die Einnahmen aus der Vergabe der Medienrechte sinken. «Die Bundesliga ist adaptionsfähig», sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund und Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga auf dem Sportbusinesskongress SpoBis in Hamburg.
Er sei sich aber nicht sicher, ob es nicht noch eine Überraschung gebe. «Wenn nicht, dann werden wir uns anpassen. Am Ende des Tages werden nicht die Vereine den Gürtel enger schnallen müssen, sondern die Spieler und Berater.»
Zu den Erwartungen möchte sich auch die DFL-Geschäftsführung nicht äußern. Es habe «auch taktische Gründe, warum wir keine explizite Zahl» nennen, sagte Geschäftsführer Steffen Merkel bei dem Kongress. «Wir setzen uns interne Ziele, und die sind ambitioniert», betonte er.
TV-Rechte sind wichtigste Einnahmequelle der Liga
In diesem Jahr werden die Bundesliga-Rechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 ausgeschrieben. Die Auktion ist für April geplant, eine Entscheidung soll vor dem EM-Beginn im Juni fallen.
Die TV-Rechte sind die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle der Bundesliga. Derzeit nimmt die Liga durchschnittlich rund 1,1 Milliarden Euro pro Saison ein. Mehr als 80 Prozent davon zahlen die Pay-TV-Anbieter Sky und DAZN. In den vergangenen Monaten hatten die Ligen in Frankreich, Spanien und Italien teils erhebliche Einbußen hinnehmen müssen.
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