Norbert Loch hat bei der Rodel-WM in Altenberg seinen baldigen Rückzug als Bundestrainer bestätigt. «Es ist eine sehr, sehr lange Zeit gewesen. Ich möchte ein gut funktionierendes Team unserem neuen Cheftrainer übergeben, wenn die Saison zu Ende ist», sagte der 61-Jährige. Die Entscheidung sei eigentlich schon vor dem Winter gefallen. Norbert Loch ist seit 2008 Cheftrainer der deutschen Rennrodlerinnen und Rennrodler.
Zuvor hatte bereits der dreimalige Olympiasieger Felix Loch die Entscheidung seines Vaters öffentlich bekannt gegeben. «Mein Dad tritt nach der Saison zurück. Der Patric Leitner übernimmt», hatte er nach dem Gewinn der Bronze-Medaille im Einsitzerwettbewerb beim WM-Triumph seines Zimmerkollegen Max Langenhan gesagt.
«Ich finde es schön, dass er es gesagt hat. Das passt eigentlich ganz gut», sagte Norbert Loch in der ARD zu Tränen gerührt: «Die Tränen habe ich deshalb, weil der Felix es gesagt hat.»
Sein Nachfolger, der 46 Jahre alte Leitner, fehlte bei der WM-Gala der deutschen Männer im Einsitzer-Wettbewerb. Der Doppel-Olympiasieger von 2002 hatte sich beim Badminton-Spielen mit der Mannschaft in einer Altenberger Sporthalle den Fuß gebrochen und liegt nun in einem Krankenhaus. Über Leitner sagte der 34-Jährige Felix Loch: «Da sind wir dann sehr, sehr gut aufgestellt. Da haben wir einen sehr, sehr guten Nachfolger. Da mache ich mir keine Sorgen über die nächsten Jahre.»
Norbert Loch will seinen Nachfolger «natürlich unterstützen, aber er wird vorne stehen und die Mannschaft führen und leiten. Ich glaube, da haben wir einen guten Mann an erster Stelle.» Der dann Ex-Bundestrainer wird in Zukunft beim Bob- und Schlittensportverband in Berchtesgaden tätig sein. «Da gibt es auch noch genügend Arbeit.»
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