Dass Alphonso Davies beim FC Bayern seiner Topform hinterherläuft, weiß auch Trainer Thomas Tuchel. Die aktuelle Situation hemme den Linksverteidiger eher, als dass sie ihn beflügle, räumte der Münchner Coach vor dem heutigen Nachholspiel der Bayern in der Fußball-Bundesliga (20.30 Uhr) gegen den 1. FC Union Berlin ein.
«Wir sprechen viel mit ihm, wir lassen ihn immer wieder spielen, auch wenn er seiner absoluten Topform ein bisschen hinterherhinkt», sagte Tuchel über den 23 Jahre alten Kanadier.
Unter dem damaligen Trainer Hansi Flick stieg Davies in der Triple-Saison 2020 zur Stammkraft der Münchner auf und beeindruckte mit seinem Hochgeschwindigkeitsfußball. Der kanadische Nationalspieler, im Januar 2019 für rund zehn Millionen Euro Ablöse von den Vancouver Whitecaps aus der Major League Soccer eingekauft, weist aber nicht mehr die frühere Konstanz auf und leistet sich immer wieder mal Fehler. «Insgesamt fehlt ihm über einen längeren Zeitraum ein bisschen Selbstvertrauen», meinte Tuchel.
Davies sei ein «ganz feiner und sensibler Kerl», zudem «feinfühlig und selbstkritisch». Daher hinterlässt die Formdelle auch bei dem gebürtigen Ghanaer, dessen Vertrag in München bis zum Sommer 2025 läuft, Spuren. Dass immer wieder über die Zukunft von Davies und einen möglichen Wechsel zu Real Madrid spekuliert wird, dürfte dessen Unbeschwertheit auch nicht unbeeinträchtigt lassen. Bayern-Sportdirektor Christoph Freund hat wiederholt geäußert, den Vertrag mit Davies verlängern zu wollen.
Davies müsse zwar «eine Schippe» drauflegen etwa im Zweikampfverhalten, riet Tuchel. Man werde ihm aber «weiter vertrauen», versicherte der Münchner Coach.
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