Norwegens Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen hofft, dass der deutsche Routinier Benedikt Doll sein Karriereende bis nach den Olympischen Spielen 2026 aufschiebt.
«Er ist immer noch der beste Deutsche. Er ist immer noch auf dem höchsten Level und wenn du die besten Biathleten schlagen willst, dann brauchst du sein Potenzial», sagte der achtmalige Olympiasieger und Rekord-Weltmeister der Deutschen Presse-Agentur.
Beim Weltcup in Antholz hatte Björndalen einen halbstündigen Spaziergang mit Doll absolviert und dabei versucht, auf den Sprint-Weltmeister von 2017 einzuwirken. «Ich habe alles gemacht, was ich konnte», so der 49-Jährige. «Ich habe ihm erklärt, dass er erst 33 Jahre alt ist. Das ist kein Alter. Als ich ungefähr so alt war, habe ich einen Weltcup im Langlauf gewonnen und habe damals, das war 2006, meine beste Laufleistung abgerufen», erinnerte sich Björndalen an seinen Erfolg in der freien Technik im schwedischen Gällivare. «Da war ich auf meinem höchsten Niveau. Und da fände ich es schade, wenn Doll jetzt aufhören würde, wo er in seinem besten Alter ist.»
Als Achter ist der Schwarzwälder aktuell der bestplatzierte Athlet des Deutschen Skiverbandes im Gesamtweltcup, obwohl es für ihn bei der WM-Generalprobe in Antholz nicht nach Plan lief. Björndalens Worte schienen indes nicht gefruchtet zu haben. «Ich glaube, es ist ziemlich sicher, dass das mit Olympia nichts mehr wird», sagte Doll nach dem Massenstart-Rennen, wollte sich aber weiter nicht festlegen: «Das entscheide ich nach der WM.»
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