Als ihm plötzlich die Schokotaler entgegenflogen, dachte Gregor Kobel kurz daran, einen zu naschen.
«Als Schweizer war ich kurz in Versuchung», sagte der Torhüter von Borussia Dortmund lachend: «Ich habe kurz überlegt, aber dann dachte ich: Schokolade kommt wohl doch nicht so gut.»
Nachdem das Spiel beim 1. FC Köln (4:0) direkt nach dem 1:0 des BVB durch Donyell Malen (12.) schon fünf Minuten durch Schokotaler-Würfe aus dem Kölner Block unterbrochen war, begannen kurz vor der geplanten Fortsetzung die Dortmunder Anhänger damit. Kobel lief sofort in die Kurve und begann, die Taler selbst aufzulesen, seine Kollegen folgten ihm umgehend und halfen.
«Ich hatte das Gefühl, dass wir gut im Spiel waren», sagte Kobel: «Wir hatten gerade das 1:0 erzielt, hatten das Moment auf unserer Seite, waren im Flow. Da wollte ich, dass es so schnell wie möglich weitergeht, damit wir direkt nachlegen können.»
Als gefährlich erachtete er die Situation nicht. Im Gegenteil zu seinem gefrorenen Strafraum auf einer Seite des Stadions. «Krass war, dass im Sechszehner die Heizung kaputt war», sagte Kobel: «Es ist nichts passiert. Aber wenn der Boden gefroren ist, kannst du eigentlich nicht spielen. Der Ball springt ganz anders. Und man fällt auch ganz anders.»
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