Franziska Preuß lobt den Biathlon-Weltverband IBU für seine Rücksichtnahme gegenüber den Sportlern, nachdem die Einzelrennen der Männer und Frauen in Antholz jeweils verkürzt worden waren.
«Ein normales Einzel, dann der Massenstart, plus drittes Wochenende und dann auch noch die Höhe – das ist schon immer eine harte Kombi», sagte Preuß. «Klar, es ist für alle gleich. Aber es soll ja auch nicht das Ziel sein, sich im Januar komplett in den Keller zu fahren.»
Zumal nach den Tagen in Südtirol die Weltmeisterschaft in Nove Mesto als nächste Herausforderung wartet. «Ich finde, dass das eine gute Entscheidung von der IBU ist und sie darauf eingehen, was die Athleten sagen und 2,5 Kilometer haben wir uns so gespart», so Preuß.
Andere Ansicht von Voigt
Etwas anders sieht es Vanessa Voigt, die am Freitag lediglich um 5,8 Sekunden das Podest verpasst hatte. «Mir taugt das 15-Kilometer-Einzel viel, viel mehr», sagte die Thüringerin. «Das ist ein bisschen schade, dass das gekürzt wurde. Ich verstehe natürlich die Hintergründe. Nichtsdestotrotz machen die Strafminute und die längeren Runden das Einzel irgendwie aus.» Bei einem Fehlschuss gab es für die Athleten in Antholz lediglich 45 Sekunden obendrauf statt einer Minute.
Bei den Männern lobte Philipp Nawrath die Verkürzung. «Ich denke schon, dass sich das durchaus etablieren könnte», sagte er. «Es zehrt nicht so an den Kräften und gerade beim dritten Weltcup-Wochenende nacheinander ist es sinnvoll, die kürzere Runde zu nehmen.»
Laut IBU gebe es aber keine Bestrebungen, das verkürzte Einzel fest in den Wettkampf-Kalender aufzunehmen. Bei der Entscheidung sei es grundsätzlich darum gegangen, die Sportler mit Blick auf die WM vom 7. bis 18. Februar zu schonen.
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