Für den ehemaligen Europameister und einstigen Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff gehört Franz Beckenbauer wie Pelé, Diego Maradona oder Zinedine Zidane zu den Top Ten in der Geschichte des Weltfußballs. «Sein Vermächtnis ist für mich vor allem die Verbindung von erfolgreichem sowie elegantem und attraktivem Fußball», sagte Bierhoff «ran.de».
Das gelte auch für dessen «extrem erfolgreiche Zeit» als Teamchef der DFB-Auswahl. 1990 hatte Beckenbauer die deutsche Mannschaft zum WM-Titel geführt. 1974 hatte er selbst als Spieler triumphiert. Am 7. Januar war Beckenbauer im Alter von 78 Jahren gestorben.
Er habe Beckenbauer beim DFB als U21-Nationalspieler kennengelernt, «aber leider nie unter ihm gespielt», sagte Bierhoff. Der Kontakt zur Lichtgestalt des deutschen Fußballs sei enger geworden, als Bierhoff bei der EM 1996 das entscheidende Tor, das Golden Goal zum Titel, erzielt hatte. «Wir hatten immer einen unglaublich herzlichen, netten Austausch, so wie Franz halt war. Etwas enger dann, als ich zunächst internationaler Botschafter für die WM 2006 und ab 2004 Sportdirektor beim DFB war», sagte Bierhoff.
Der Vertrag des ehemaligen DFB-Direktors war nach dem Vorrunden-Aus bei der WM Ende 2022 in Katar aufgelöst worden. Seit Oktober ist Bierhoff Berater beim American-Football-Team der New England Patriots aus der NFL.
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