Mit großem Kampfgeist haben Tatjana Maria und Laura Siegemund bei den Australian Open die zweite Runde erreicht.
Maria (36) gewann in Melbourne ihre Auftakt-Partie gegen Camila Osorio aus Kolumbien mit 7:5, 6:7 (4:7), 6:4 und trotzte dabei auch zwischenzeitlichen Kreislaufproblemen. Siegemund (35) setzte sich gegen die an Nummer 17 gesetzte Russin Jekaterina Alexandrowa mit 6:2, 3:6, 7:6 (11:9) durch.
Zum Auftakt am Sonntag hatte bereits Tamara Korpatsch die erste Runde überstanden. Qualifikantin Ella Seidel war dagegen ausgeschieden.
Maria machte im ersten Satz einen 1:5-Rückstand wett, im zweiten Durchgang gab sie dann eine 5:2-Führung her und verlor den Satz noch im Tiebreak. Danach musste die deutsche Nummer eins bei hohen Temperaturen von um die 30 Grad minutenlang behandelt werden, weil sie bei der Hitze offenbar Kreislaufprobleme bekommen hatte.
Die zweifache Mutter überstand die Schwächephase aber und war im dritten Abschnitt wieder die dominierende Spielerin. Nach 2:52 Stunden verwandelte Maria ihren ersten Matchball und lehnte danach völlig erschöpft am Netz. Sie bekommt es nun mit der Italienerin Jasmine Paolini zu tun.
Siegemund startete im heißen Melbourne stark und holte sich ohne große Probleme den ersten Satz. Danach hatte sie aber Schwierigkeiten mit ihrem Aufschlag und brachte im gesamten zweiten Satz nicht einmal ihr Service durch. Die Entscheidung fiel so im dritten Satz, wo Siegemund zunächst einem Rückstand hinterherlief. Die Nummer 78 der Welt gab aber nie auf und belohnte sich am Ende für eine große Willensleistung. Danach schrie sie ihre Freude laut heraus und sprang in die Luft. Siegemund trifft nun auf die australische Qualifikantin Storm Hunter.
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