Die deutsche Fußball-Nationalspielerin Svenja Huth hat die fehlende Toleranz für homosexuelle Profi-Fußballer bei den Männern bemängelt.
«Der Frauenfußball ist von der Denkweise her moderner. Der Männerfußball steckt dagegen noch in alten Denkmustern, in der Homosexualität mit Weichheit und Schwäche verbunden wird», sagte die Kapitänin des VfL Wolfsburg der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung».
«Ich würde mir sehr wünschen, dass in der Bundesliga dieses Tabu endlich gebrochen wird», sagte Huth. «Ich denke, es könnte funktionieren, wenn sich viele homosexuelle Spieler zusammentun würden, um gemeinsam an die Öffentlichkeit zu gehen, damit man nicht alleine da steht.» Noch in diesem Jahr soll es ein Gruppen-Coming-Out geben. Ex-Jugendnationalspieler Marcus Urban hatte zuletzt erklärt, gemeinsam mit Kollegen ein solches Ereignis organisieren zu wollen.
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