Die Rodel-Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal haben beim Weltcup in Winterberg zum Auftakt für den einzigen Heimsieg gesorgt. Im Männer-Doppel und im Einsitzer-Wettbewerb der Frauen war Österreich im Sauerland nicht zu schlagen. «Die Ergebnisse sind so weit in Ordnung. Aber es wäre viel, viel mehr drin, wenn wir sauber gefahren wären», sagte Bundestrainer Norbert Loch.
Die sechsmaligen Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt kamen beim Sieg der Österreicher Juri Gatt und Riccardo Schöpf nach einem Fehler im ersten Durchgang mit einem Bahnrekord im zweiten Lauf als Zweite noch auf das Podest. Dritte wurden Hannes Orlamünder und Paul Constantin Gubitz. Die nach dem ersten Lauf führenden Thomas Steu und Wolfgang Kindl fielen nach einem Fahrfehler auf den siebten Platz zurück.
Julia Taubitz verpasste im Damen-Einsitzer ihren dritten Saisonsieg knapp, verteidigte aber die Führung im Gesamtweltcup. Der 27-Jährigen fehlten als Zweite 29 Tausendstelsekunden auf Madeleine Egle aus Österreich. «Ich bedanke mich bei allen Ärzten und Physios, die mich hierher gepäppelt haben», sagte die nach einem Trainingssturz Ende das Jahres in Altenberg gesundheitlich angeschlagene Rodlerin. Dritte wurde in Hannah Prock eine weitere Österreicherin knapp vor Weltmeisterin Anna Berreiter aus Berchtesgaden.
Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal setzten sich im ersten Rennen des Tages trotz eines Fahrfehlers mit einem Vorsprung von 24 Tausendstelsekunden vor den Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer durch. «So, wie es uns da ein bisschen zerbeutelt hat, habe ich nicht mehr daran geglaubt», sagte Jessica Degenhardt. Dritte wurden die Österreicherinnen Seline Egle und Lara Michaela Kipp (0,044 Sekunden zurück) vor den viertplatzierten Dajana Eitberger und Saskia Schirmer.
Der Rodel-Weltcup in Winterberg endet am Sonntag mit den Einsitzer-Rennen der Männer und der Teamstaffel. Julia Taubitz verzichtet auf das Finale.
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