Skilangläuferin Victoria Carl ist bei der zweiten Etappe der Tour de Ski Zweite geworden. Die Thüringerin musste sich über 10 Kilometer im klassischen Stil nur Kerttu Niskanen aus Finnland geschlagen geben.
Nach ihrem Sieg vor zwei Wochen in Trondheim fehlten ihr im italienischen Toblach nun 6,7 Sekunden auf Platz eins. Mit Platz fünf meldete sich auch Katharina Hennig nach überstandener Corona-Infektion stark in der Weltspitze zurück. In der Gesamtwertung übernahm die drittplatzierte Amerikanerin Jessica Diggins die Führung mit sieben Sekunden Vorsprung vor Carl. Am Neujahrstag steht ein 20-Kilometer-Massenstartrennen in Toblach auf dem Programm.
«Die Mädels machen alle Schritte nach vorn»
«Ich wusste nicht wirklich, wie die Form nach Weihnachten ist. Auf den letzten Metern musste ich sehr kämpfen, aber da haben mir die Trainer sehr geholfen», sagte Carl im ZDF. Als Grund für ihren Aufwärtstrend in diesem Winter sieht die Teamsprint-Olympiasiegerin vor allem ihre gewonnene mentale Stärke. «Ich war in den Jahren zuvor oft krank oder verletzt, jetzt läuft es und das hat mir einen Schub gegeben», sagte die in Oberhof trainierende Carl.
Bundestrainer Peter Schlickenrieder freute sich, dass der Fokus nun nicht mehr allein auf Hennig liegt. «Die Mädels machen alle Schritte nach vorn. Der Erfolg von Vici zeigt allen, wohin es führen kann, wenn sie ihren Weg weiter gehen», sagte Schlickenrieder angesichts der Ränge 16 von Coletta Rydzek, 21 von Lisa Lohmann und 26 von Pia Fink.
Auch über das Resultat seines Männerteams freute sich Schlickenrieder. Als bester von ihnen lief Friedrich Moch auf Platz sieben. «Eine Top-8-Platzierung im Herrenbereich ist gar nicht hoch genug zu bewerten», sagte Schlickenrieder. Moch war zuletzt noch erkältet gewesen, präsentierte sich dennoch stark. Der Sieg ging wie bei den Frauen an Finnland. Perttu Hyvärinen gewann vor den Norwegern Erik Valnes und Harald Oestberg Amundsen.
Weitere Nachrichten
Spaniens «wunderbare Mannschaft» fordert DFB-Elf
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale