Martin Schindler wirkte mit seinem Solo-Trip nach London glücklich. Ohne Frau, Kind und Manager war der Darts-Profi in die englische Hauptstadt gereist, um maximale Freiheit zu genießen. Das zahlte sich beim souveränen 3:1-Sieg gegen den Niederländer Jermaine Wattimena aus. Schindler wirkte souverän wie selten zuvor, der 27-Jährige ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel an seinem Erfolg aufkommen. Nun könnte es für Deutschlands Nummer zwei sogar noch weitergehen.
«Ich glaube, es ist kein Geheimnis zu sagen, dass Scott Williams ein einfacheres Los sein wird als Danny Noppert. Williams ist aber auch nicht zu unterschätzen. Ich denke, wenn ich noch einmal ein ähnliches Spiel an den Tag legen sollte wie heute, dürfte ich auch gewinnen, aber das wird sich zeigen», sagte Schindler über den nächsten Gegner. Williams hatte am Donnerstagabend überraschend mit 3:0 gegen Weltklasseprofi Noppert gewonnen. In der Weltrangliste steht der Engländer auf Rang 52 und damit deutlich hinter Schindler.
Im Vorjahr war dieser in Runde drei auf den späteren Weltmeister Michael Smith getroffen und hatte den Engländer am Rande einer Niederlage. Diesmal macht Schindler einen noch fitteren Eindruck. «Ich habe mich gut gefühlt und habe viel trainiert zu Hause. Ich bin sehr froh darüber, dass das Früchte getragen hat», berichtete Schindler. Nach Weihnachten wird er wieder zum Alexandra Palace kommen, dann möglicherweise mit seinem Manager. Ein Sieg über Williams würde den erstmaligen Einzug ins WM-Achtelfinale bedeuten.
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