Vertrauensbeweis vor Weihnachten: Der Hamburger SV geht mit dem stark in die Kritik geratenen Trainer Tim Walter in die Rückrunde. Das gab der Fußball-Zweitligist im Anschluss an eine Analyse der Hinrunde durch Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Claus Costa mit dem Trainer-Team bekannt.
«Dieser Analyseprozess war für uns alle wertvoll. Und es ist sehr gut, dass wir ihn im direkten Anschluss an die frischen Eindrücke der Hinrunde eingeleitet haben, ohne uns von Emotionen leiten zu lassen», sagte Boldt.
Alltagsabläufe noch «leistungsfördernder» gestalten
Die sportliche Führung teilte unter anderem mit, ab dem Trainingsbeginn des neuen Jahres Alltagsabläufe noch «leistungsfördernder» gestalten zu wollen. Was damit genau gemeint war, blieb zunächst offen.
Die Hamburger waren gut in die Saison gestartet, hatten jedoch zunehmend Probleme mit der fehlenden Stabilität, der Fehleranfälligkeit in der Defensive und einer auffällig schwachen Auswärtsform. Im Volksparkstadion hatten die Hamburger in acht Spielen sieben Siege eingefahren, in der Fremde jedoch nur zehn Punkte mitgenommen. In der Folge war der HSV auf den dritten Tabellenplatz abgerutscht. Nach 17 Spieltagen trennen die Hamburger vier Punkte von Holstein Kiel auf dem ersten Rang.
Walter kam im Sommer 2021 nach Hamburg und ist der HSV-Trainer mit der längsten Amtszeit in diesem Jahrtausend. Mit den Hanseaten scheiterte der 48-Jährige zweimal in der Aufstiegsrelegation. Auch in dieser Spielzeit ist die Rückkehr in die Bundesliga wieder das erklärte Ziel.
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