Die neue Paarlauf-Hoffnung Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin führen das deutsche Aufgebot für die Europameisterschaften vom 10. bis 13. Januar im litauischen Kaunas an. Nach ihrem Grand-Prix-Sieg mit den sechs besten Paaren der Welt in der vergangenen Woche gehören die Berlinerin und der Russe aus St. Petersburg zu den Mitfavoriten. «Auf jeden Fall wollen wir um eine Medaille mitlaufen», sagte Hase, die mit ihrem Partner den ersten deutschen Meistertitel in Berlin gewannen.
Zuversichtlich ist die Deutsche Eislauf-Union (DEU), dass auch die EM-Dritten Annika Hocke/Robert Kunkel bei den europäischen Titelkämpfen an den Start gehen können. Die beiden Berliner hatten wegen Rückenbeschwerden von Kunkel sowohl die deutschen Meisterschaften als auch das Grand-Prix-Finale in Peking absagen müssen.
«Es geht bergauf. Die Verletzung haben sie gut im Griff», sagte DEU-Sportdirektorin Claudia Pfeifer bei der Bekanntgabe der EM-Teilnehmer. Der dritte EM-Startplatz bei den Paaren bleibt unbesetzt, da die dafür vorgesehenen Chemnitzer Letizia Röscher/Luis Schuster verletzungsbedingt nicht starten können.
Nikita Starostin nominiert
Bei den Herren wurde Nikita Starostin nominiert. Der gebürtige Russe aus Dortmund war in Berlin zwar nur Vizemeister geworden, hatte in den Wettbewerben davor aber bessere Platzierungen als der neue deutsche Meister Kai Jagoda (Berlin) erzielt. Deshalb erhielt Starostin den EM-Startplatz.
Offen ist jedoch, ob Starostin oder Jagoda im März bei den Weltmeisterschaften im kanadischen Montréal an den Start gehen wird. «Unter Umständen ja», antwortete Pfeifer auf die Frage, ob auch Meister Jagoda zur WM nach Kanada reisen könnte.
Bei den Damen sicherte sich die 22-jährige Mannheimerin Kristina Isaev das EM-Ticket. Im Eistanz werden die dreifachen deutschen Meister Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan (Oberstdorf) bei der EM antreten.
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