Nach der vierten Niederlage aus den vergangenen sechs Spielen war Quarterback Patrick Mahomes wohl so sauer auf die Schiedsrichter wie noch nie zuvor in seiner NFL-Karriere.
Das 17:20 gegen die Buffalo Bills ärgerte den Superstar so sehr, dass er von Mitspielern laut brüllend zurückgehalten werden musste und selbst mit Abstand auf der Pressekonferenz noch immer kein Verständnis für die Unparteiischen hatte. «Das ist echt schwer zu schlucken», beschwerte sich Mahomes. Chiefs-Trainer Andy Reid nannte die Szene sogar «peinlich für die NFL».
Was passiert war? Der Super-Bowl-Champions sorgte mit einem cleveren, mutigen und brillant ausgeführten Trickspielzug für den vermeintlich siegbringenden Touchdown. Mahomes warf zu Travis Kelce, der lief ein paar Schritte mit dem Ball und warf ihn dann weiter zu Kadarius Toney. Der hatte freie Bahn und erzielte den Touchdown – die Fans im Arrowhead Stadium feierten.
Das Problem: Toney hatte sich etwas zu weit vorne aufgestellt, zu Beginn des Spielzuges war seine Fußspitze näher an der Endzone als der Ball. Das ist nicht erlaubt. «In meiner Karriere hat noch nie jemand für Abseits der Offensive ein Foul gepfiffen, und wenn sie darauf achten, dann warnen sie dich. Es gab keine einzige Warnung in der Partie. Und dann so eine Entscheidung in den letzten Minuten des Spiels?», klagte Mahomes.
Die Chiefs führen nach der Pleite ihre Divison zwar noch immer an und müssen sich um die Qualifikation für die Playoffs keine großen Sorgen machen. Heimrecht aber werden die erfolgsverwöhnten Footballer wohl keins haben, der Rückstand auf die Baltimore Ravens und die Miami Dolphins ist nun schwer aufzuholen bei nur noch vier ausstehenden Partien. In den Playoffs auswärts antreten zu müssen, kennt Mahomes nicht – und war wohl auch wegen dieser Aussicht so sauer und aufgebracht.
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