24. November 2024

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Trotz 40 Grad: WM in Saudi-Arabien auch im Sommer möglich

Saudi-Arabien ist der einzige Bewerber um die Weltmeisterschaft 2034, die Vergabe dorthin gilt als sicher. Nicht aber, dass die WM wie zuletzt in Katar erneut im Winter stattfinden wird.

Saudi-Arabien will prüfen, ob die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 auch in den klassischen WM-Monaten Juni und Juli stattfinden kann.

Sowohl eine Sommer- wie eine Winter-WM sei möglich, sagte der Sportminister des Landes, Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal, in einem Interview dem britischen Rundfunksender BBC. «Wir prüfen definitiv beide Optionen, um zu sehen, was die beste Möglichkeit ist, die Weltmeisterschaft auszurichten», sagte der Sportminister. Die WM 2022 im Nachbarland Katar war wegen der hohen Sommertemperaturen im Winter ausgetragen worden, was international für viel Kritik gesorgt hatte.

Im Juni liegt die Durchschnittstemperatur in der saudischen Hauptstadt Riad bei über 40 Grad Celsius, in Dschidda am Roten Meer bei 38 Grad. Im November wäre es mit Durchschnittstemperaturen von um die 32 Grad Celsius etwas kühler. «Für uns spielt es keine Rolle, ob es im Sommer oder im Winter stattfindet», sagte Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal in dem Interview, «solange wir dafür sorgen, dass wir die richtige Atmosphäre für ein solches Ereignis schaffen».

Saudi-Arabien einziger Kandidat

Für die Vergabe der Männer-Weltmeisterschaften 2030 und 2034 hatte das Council des Weltverbands FIFA im Oktober überraschend eine auch von Menschenrechtsorganisationen kritisierte Grundsatzentscheidung getroffen: 2030 wird die WM überwiegend in Spanien, Portugal und Marokko gespielt, dazu kommen Eröffnungsspiele in Südamerika zum 100-jährigen Bestehen der WM. Für 2034 kommt deshalb nur ein Ausrichter aus Asien oder der Ozeanien-Region infrage – einziger Kandidat ist Saudi-Arabien.

Bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada werden in einigen der 16 Austragungsorte ebenfalls Temperaturen von 30 Grad und mehr herrschen. Die Heimstadien der Dallas Cowboys und der Houston Texans, wo es besonders heiß werden dürfte, sind deshalb klimatisiert und verfügen über Konstruktionen, mit denen sich das Spielfeld komplett überdachen lässt.