Die deutschen Handballerinnen wollen auf ihrem Weg ins WM-Viertelfinale auf den überragenden Defensivleistungen aus dem Spiel gegen Polen aufbauen.
«Die Deckung gewinnt Spiele. Wir brauchen Mut in der Verteidigung. Wir hoffen, dass wir diesen Handball lange und in vielen Phasen zeigen können», sagte Bundestrainer Markus Gaugisch nach einer glanzvollen Abwehrleistung des DHB-Teams. «Die wichtigste Erkenntnis ist die, dass wir so Handball spielen können, wie wir wollen.»
Drei Jahrzehnte nach dem historischen WM-Triumph von 1993, der sich heute zum 30. Mal jährt, ist die Basis für eine neue WM-Sternstunde gelegt. Beim überraschend ungefährdeten 33:17 gegen Polen machte der deutsche Kader nicht nur den Gruppensieg klar, sondern beeindruckte im Spiel nach hinten. «Die Abwehr war bombastisch gut heute. Das ist der Schlüssel zum Erfolg», befand Co-Kapitänin Alina Grijseels. Teamkollegin Amelie Berger empfand den Abend als «Handball-Genuss». «Wir konnten zeigen, dass wir geilen Handball spielen können. Jetzt können die nächsten Gegner kommen.»
In der zweiten Turnierphase trifft Deutschland in einer Sechser-Gruppe auf Titelkandidat Dänemark, Rumänien und voraussichtlich Serbien. Das erste Hauptrunden-Duell steht am Donnerstag an. Die zwei besten Teams qualifizieren sich dann fürs Viertelfinale – das Mindestziel des Deutschen Handballbundes. «Wir müssen weiter so fokussiert sein und weiter so eine Abwehr stellen. Wir brauchen Konzentration von jeder Spielerin», appellierte Grijseels an die Mannschaft.
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