Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nach den Enttäuschungen in den Novemberspielen deutliche Veränderungen in der Fußball-Nationalmannschaft angekündigt.
«Es gibt jetzt keine Radikalkur, dass wir zehn Spieler zu Hause lassen und zehn neue einladen, aber es wird schon etwas verändern in der Struktur, weil wir auch eine veränderte Nationalmannschaft haben vom Selbstverständnis, in der Art und Weise, wie wir auftreten», sagte der 36-Jährige nach der Auslosung der Gruppenphase für die Heim-EM in Hamburg.
Geplant sind für das nächste Länderspielfenster im März Partien in Frankreich und gegen die Niederlande. Die Nationalmannschaft hatte zuletzt beim 2:3 gegen die Türkei und beim 0:2 in Wien gegen Österreich massiv enttäuscht. «Es wird inhaltliche Bereiche betreffen, aber auch das Gefüge ein bisschen betreffen», sagte Nagelsmann zu seinen Plänen. «Ich habe eine klare Meinung zu allen Spielern.» Es würden Entscheidungen «im Sinne der Sache» werden, damit die DFB-Auswahl «besseren Fußball» spiele.
Neuer soll in den Kader zurückkehren
Details nannte der Bundestrainer nicht, bestätigte aber auf Nachfrage, dass der lange verletzte und inzwischen beim FC Bayern wieder in Topform spielende Kapitän Manuel Neuer in den Kader zurückkehren werde. «Wenn er gesund bleibt und so spielt wie jetzt, wird er dabei sein», sagte Nagelsmann.
Die DFB-Auswahl sei «kein Team, das auf den Platz kommt aktuell und den Gegner wegspielt», sagte Nagelsmann. «Sondern wir müssen ein paar andere Dinge auch zeigen auf dem Feld und dafür brauchen wir auch den ein oder anderen Spieler und die eine oder andere Herangehensweise.»
Bei der EM spielt die Nationalmannschaft in der Vorrunde gegen Schottland, Ungarn und die Schweiz.
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