Union Berlins neuer Trainer Marco Grote plant bei den Köpenickern nicht weit voraus. «Erstmal bis Augsburg. Alles andere weiß ich ehrlich gesagt nicht. Es ist auch nicht so, dass mich das sonderlich juckt», sagte der 51-Jährige bei seiner ersten Pressekonferenz nach dem Aus von Urs Fischer.
Präsident Dirk Zingler hatte angekündigt, dass die Trainersuche ein sorgfältiger Prozess sei, den man nicht unter Zeitdruck angehen wolle.
Gemeinsam mit Assistentin Marie-Louise Eta bereitet Grote den kriselnden Fußball-Bundesligisten auf das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Augsburg vor. Nach 14 sieglosen Spielen in Serie leistet das neue Trainer-Duo vor allem mentale Aufbauarbeit bei den Eisernen.
«Es geht darum, Gefühlswelten kennenzulernen. Es geht darum, die Spieler daran zu erinnern, was für eine Qualität sie haben. Sie werden wollen. Sie werden brennen», kündigte Grote an. Dass Spieler und Fans nach der Trennung von Langzeitcoach Fischer Traurigkeit verspürten, könne er nachvollziehen. «Aber wir sind nicht mehr in der Vergangenheit. Wir sind in der Zukunft», sagte Grote.
«Fußball ist es in der U19, und Fußball ist es hier»
Vor seiner Beförderung zum Interimscoach in der Bundesliga hatte Grote die Unioner U19 trainiert. «Grundsätzlich verändert sich meine Arbeit wenig. Es ist Fußball. Fußball ist es in der U19, und Fußball ist es hier», sagte Grote und ergänzte: «Es ist natürlich schneller, intensiver und körperlicher und das Umfeld ist ein anderes».
Gegen die seit vier Spielen ungeschlagenen Augsburger muss Grote auf mehrere Spieler verzichten. Rani Khedira ist gesperrt, Abwehr-Routinier Leonardo Bonucci und Sheraldo Becker fehlen verletzt.
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