Der Deutsche Eishockey-Bund wird nach dem Unfalltod des Profis Adam Johnson ab der Saison 2024/25 einen Halsschutz vorschreiben.
Bis dahin wird laut Verbandsmitteilung auch aufgrund von Verfügbarkeiten ab sofort lediglich ein Tragen des Schutzes «empfohlen». «Somit sollte sichergestellt sein, dass mögliche Lieferengpässe vermieden werden», sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast. Der DEB rechnet mit einem hohen Bedarf an Schutzausrüstung in den kommenden Monaten.
Klare Richtlinien
Für den Halsschutz wird es klare Richtlinien geben. So muss er zum Beispiel über ISO-Zertifizierungen verfügen. Das schnittfeste Modell über Hals und Nacken muss zudem aus Kevlar-Fasern bestehen. Einige Nationalspieler haben bereits beim Deutschland Cup in der vergangenen Woche den Schutz getragen.
In der Deutschen Eishockey Liga ist ab dem 1. Januar 2024 ein Hals- und Nackenschutz vorgeschrieben. Weltverbands-Präsident Luc Tardif kündigte vergangene Woche an, dass die Eishockey-Spieler spätestens während der Weltmeisterschaft im kommenden Mai in Tschechien «sicher sein sollen». Bis dahin soll eine Verpflichtung ins Regelwerk integriert werden. Im Jugendbereich ist der Halsschutz in allen Altersklassen bereits seit mehreren Jahren Pflicht.
Der frühere Augsburger DEL-Profi Johnson war Ende Oktober während eines Spiels seiner Nottingham Panthers bei den Sheffield Steelers vom Schnitt einer Schlittschuhkufe an seinem Hals getötet worden.
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