23. November 2024

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DFB-Auswahl reist nach Berlin

Am Samstag steht in Berlin der Heim-Stimmungstest für Julian Nagelsmann an. Vor der Abreise zum Test gegen die Türkei sprechen die 1995/96er über ihre Titelsehnsucht.

Julian Nagelsmanns Klasse von ’95/96 wird sich heute besonders motiviert auf die Reise zur Heim-Premiere des Bundestrainers nach Berlin machen.

«Das nagt natürlich an jedem von uns», sagte Serge Gnabry vor dem Stimmungstest der Fußball-Nationalmannschaft gegen die Türkei über die titellose Zeit der einst so vielversprechenden Generation um ihn, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Niklas Süle und Leroy Sané. «Natürlich ist die Motivation dann umso größer, bei der EM was zu reißen.» 

Der nächste Grundstein soll im Olympiastadion gelegt werden – dort, wo am 14. Juli 2024 auch das EM-Finale angepfiffen wird. «Das ist schon oft thematisiert worden, dass wir gerade mit den Jugendnationalmannschaften mit dem ’95er-Jahrgang sehr erfolgreich waren», sagte Goretzka, «und das mit der A-Nationalmannschaft außer dem Confed Cup noch nicht geschafft haben».

Nagelsmanns Personalfragen

Nagelsmann, 1987 geboren, wird am Abend während der obligatorischen Pressekonferenz erstmals in dieser Woche öffentlich über seine Eindrücke vom Training sprechen – gemeinsam mit Sané. Der Bundestrainer hatte angekündigt, vor den Testspielen gegen die Türkei und drei Tage später in Wien gegen Österreich vor allem an der Stabilisierung der Defensive arbeiten zu wollen. Am Donnerstag konnten in Frankfurt/Main erstmals alle 25 angereisten Nationalspieler am Mannschaftstraining teilnehmen.

Offen scheint noch, ob Mats Hummels nach seinen Rückenproblemen schon wieder fit für die Startelf ist. Süle ist ein Kandidat, seinen BVB-Teamkollegen neben dem gesetzten Antonio Rüdiger zu vertreten. In der Mittelfeldzentrale ist Kapitän Ilkay Gündogan gesetzt, daneben hat Nagelsmann die Wahl zwischen Kimmich, Goretzka, Pascal Groß und Robert Andrich. Vorne muss jemand Jamal Musiala ersetzten – vielleicht Jonas Hofmann?

Volles Stadion, viele türkische Fans

In jedem Fall erwarten Zehntausende Zuschauer, und möglicherweise eine Mehrheit, die nicht für Deutschland jubelt, die DFB-Auswahl. «Was man so liest und mitbekommt, dürften ja auch sehr viele Türken und Deutsch-Türken im Stadion sein», sagte Gündogan der Deutschen Presse-Agentur. «Am Ende wollen wir aber natürlich als Sieger vom Platz gehen und unseren Aufschwung zuletzt weiter fortsetzen.»