Alexander Zverev gegen Daniil Medwedew – kaum ein Duell gibt es auf der Tennis-Tour öfter. Insgesamt trafen der Deutsche und der Russe schon 17 Mal aufeinander.
Die Bilanz spricht mit 10:7 für Medwedew. Von den vergangenen fünf Duellen konnte der Weltranglisten-Dritte vier gewinnen. An diesem Mittwochabend (21.00 Uhr/Sky) steht bei den ATP-Finals das nächste Aufeinandertreffen an. Beide haben ihre Auftaktspiele in Turin gewonnen und können mit einem weiteren Erfolg einen großen Schritt in Richtung Halbfinale am Samstag machen.
Ganz besondere Brisanz
Zverev gegen Medwedew – das hat immer eine ganz besondere Brisanz. Vor allem nach dem Achtelfinal-Aus des Deutschen beim Masters-1000-Event in Monte-Carlo im April ging es zwischen beiden hoch her. Zverev bezeichnete den Russen wegen einiger Aktionen auf dem Platz «als unfairsten Spieler». Medwedew konterte und sagte süffisant, Zverev lebe «in seiner eigenen Welt». Zwar beteuerten beide danach, es sei zwischen ihnen eigentlich alles in Ordnung. Doch dass beide eine besondere Rivalität pflegen, ist nicht zu leugnen.
Bei den ATP-Finals in Turin vor zwei Jahren trafen Zverev und Medwedew gleich zweimal aufeinander. In der Gruppenphase gewann Medwedew in drei Sätzen, im Finale setzte sich aber Zverev in zwei Sätzen durch und holte sich zum zweiten Mal den Titel beim Jahresabschluss der acht besten Tennisprofis.
«Spiele gefühlt immer gegen ihn»
«Ich spiele gefühlt immer gegen ihn», sagte Zverev über das Duell mit dem Weltranglisten-Dritten, der beim Sieg gegen seinen Landsmann Andrei Rubljow eine ganz starke Leistung zeigte. Doch auch Zverev trumpfte bei seinem Drei-Satz-Erfolg gegen Wimbledonsieger Carlos Alcaraz aus Spanien groß auf. «Natürlich war das ein großer Sieg», sagte der 26-Jährige.
Am Dienstag trainierte Zverev ganz normal auf dem Nebenplatz im Pala Alpitour, schrieb danach unzählige Autogramme für die Fans. Sein Fuß, mit dem er gegen Alcaraz umgeknickt war, schien ihm beim Training keine Probleme mehr zu bereiten.
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