Das Nationale Olympische Komitee in Schweden hat sich die grundsätzliche Rückendeckung der Regierung für eine Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2030 gesichert. Die Regierung unterstütze das Bestreben der Verbände, die Wettkämpfe nach Schweden zu holen, teilte Sportminister Jakob Forssmed mit.
SOK-Präsident Hans von Uthmann sprach von einem wichtigen Schritt. «Wir können jetzt mit unserer Kandidatur fortfahren und sind als Nation besser vorbereitet als je zuvor», sagte er. Das SOK, der Schwedische Sportbund und das Schwedische Paralympische Komitee prüfen seit Februar eine Olympiabewerbung. Als Hauptstandort ist die Region Stockholm ins Auge gefasst. Wettkämpfe könnten zudem in Falun, Åre und Östersund, aber auch in Lettland und Norwegen ausgetragen werden.
Forssmed sagte, als Nächstes müsse das SOK eine vollständige Bewerbung einreichen, die die Regierung prüfen werde. Die Winterspiele sollten sich finanziell selbst tragen, erheblich unterstützt vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und Sponsoren, sagte Forssmed der Nachrichtenagentur TT.
«Völlig andere Art von Olympischen Spielen sein»
Garantien der Regierung werde es auch nur geben, wenn ausschließlich bereits bestehende Wettkampfstätten genutzt werden. «Dies wird eine völlig andere Art von Olympischen Spielen sein», sagte er.
Als weitere mögliche Kandidaten für die Winterspiele 2030 gelten die Schweiz, die französischen Regionen Rhône-Alpes und Côte d’Azur sowie Salt Lake City. Der US-Wintersportort bevorzugt aber wohl eine Kandidatur für die Spiele 2034. Das IOC will im kommenden Jahr auf einen Schlag die Winterspiele 2030 und 2034 vergeben.
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