Die beiden Geschäftsführer des Organisationskomitees haben die Bundesregierung für fehlendes Engagement für die Fußball-EM 2024 kritisiert.
«Was die Bundesregierung derzeit liefert, reicht so nicht, um die Chancen einer EM vollumfänglich zu nutzen», zitiert die «Frankfurter Rundschau» Andreas Schär. Markus Stenger äußerte, Deutschland müsse «sich anstrengen, damit es abliefert».
Zwischen der Euro 2024 GmbH, einem gemeinschaftlichen Projekt der Europäischen Fußball-Union UEFA und des Deutschen Fußball-Bundes, und dem Bund gibt es seit Monaten Dissonanzen. Der Bund habe «bisher noch keine spürbare Vision für das Turnier entwickelt», kritisieren die Organisatoren. Die zehn Ausrichterstädte des Turniers vom 14. Juni bis 14. Juli würden nicht ausreichend unterstützt.
Als konkretes Beispiel nannten Schär und Stenger, dass ein angekündigtes Nationales Mobilitätskonzept die Organisatoren noch nicht erreicht habe. «Wenn wir konkrete Fragen haben, verweist Berlin auf die Bundesländer, fragen wir dort nach, werden wir auf den Bund verwiesen», sagte Schär. «Wir brauchen klare Richtlinien und Engagement, damit wir zeitgerecht Entscheidungen im föderalen System erwirken können.»
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