Der argentinische Weltmeister Emiliano Martínez hat die Pfiffe und Buhrufe bei seiner Ehrung als bester Torhüter im Rahmen der Ballon d‘Or-Zeremonie in Paris gelassen hingenommen. «Vielleicht wäre das Gleiche passiert, wenn ein Franzose das mit Argentinien gemacht hätte. Ich habe nichts gegen sie», sagte der 31 Jahre alte Fußball-Profi des englischen Premier-League-Clubs Aston Villa.
Martínez hatte die Yashin-Trophäe von France Football als bester Torhüter des vergangenen Jahres gewonnen. Beim Gang auf die Bühne waren aber einige Buhrufe und Pfiffe aus dem prominent gefüllten Saal zu hören. Als während seiner Rede unter anderem eine der entscheidenden Szenen des WM-Finals gegen Frankreich gezeigt wurde, in der Martínez mit einer Parade gegen Randal Kolo Muani die Albiceleste ins Elfmeterschießen rettete, ließen einige ihren Unmut erneut raus.
Deshalb sah sich Moderator und Stürmer-Legende Didier Drogba sogar gezwungen, den gewohnten Ablauf zu unterbrechen und forderte das Publikum zu Ruhe und Respekt auf. Bereits bei der Ankunft mit seiner Frau Mandinha im Théatre du Chatelet war Martínez mit einigen Pfiffen empfangen worden.
Argentinien hatte das WM-Finale im vergangenen Dezember in Katar im Elfmeterschießen gegen Frankreich gewonnen. Bei der Siegerehrung und der Ehrung als bester WM-Torhüter hatte Martínez mit einer obszönen Geste für weltweite Kritik gesorgt.
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