Eintracht Frankfurt hat mit einem 6:0 (4:0)-Torfestival gegen den finnischen Rekordmeister HJK Helsinki einen großen Schritt zum Überwintern in der Conference League gemacht. Der Fußball-Bundesligist sorgte vor 55.500 Zuschauern schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse.
Dina Ebimbe (12. Minute/Handelfmeter), Robin Koch (27.), Omar Marmoush (31.) und Tuta (45.+3) trafen vor der Pause für die spielfreudigen Hessen. Nach dem Wiederanpfiff ging es mit dem Toreschießen weiter: Ellyes Skhiri (55.) und erneut Ebimbe (89.) erhöhten auf 6:0.
Damit setzte der Europa-League-Gewinner von 2022 seinen Aufwärtstrend mit dem dritten Pflichtspielsieg in Serie fort. Bis zur Adventszeit stehenden noch die Europacup-Spiele in Helsinki (9.11.), bei PAOK Saloniki (30.11.) und gegen FC Aberdeen (14.12) an. In der Gruppe G liegen die Frankfurter auf Platz zwei hinter den Griechen. Mit einem ganz anderen Kaliber hat es die Eintracht am Sonntag in der Bundesliga mit Borussia Dortmund zu tun.
Eintracht von Beginn an dominant
Der nur bedingt konkurrenzfähige 33-malige finnische Champion hatte wenig zu bieten und Glück, nicht mit noch mehr als vier Gegentreffern in die Halbzeit zu gehen. Beim 1:0 profitierten die Hessen von einem Video-Entscheid, bei dem ein Handspiel von Jukka Raitala anerkannt wurde. Der Franzose Ebimbe verwandelte den Elfer sicher.
Kapitän und Abwehrchef Koch erhöhte nach einer Ecke von Fares Chaibi auf 2:0. Nicht ganz so einfach machte es sich Marmoush, der zweimal im Strafraum einen Gegenspieler anschoss und erst im dritten Versuch mit dem Außenrist zum 3:0 einschoss. Es war wettbewerbsübergreifend schon das sechste Tor für den Nachfolger des nach Paris gewechselten Randal Kolo Muani. Kurz vor der Pause köpfte Tuta das 4:0, erneut war Chaibi der Vorbereiter.
Trapp-Ersatz Grahl kaum gefordert
«Mit einer ersten Halbzeit mit vier Toren und der Dominanz dürfen wir zufrieden sein», sagte Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung beim TV-Sender RTL+. Der für den gesperrten Nationaltorwart Kevin Trapp im Gehäuse stehende Jens Grahl hatte kaum etwas zu tun gegen die harmlosen Finnen – auch in Halbzeit zwei nicht. Da spielte sich meist alles vor dem gegnerischen Tor ab. In der 50. Minute traf Ansgar Knauff die Latte. Fünf Minuten später gelang Ellyes Skhiri das 5:0. Danach ließen es die Frankfurter etwas ruhiger angehen, ehe Ebimbe kurz vor Schluss sogar noch das sechste Tor nachlegte.
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