Leipzigs Fußballprofi Emil Forsberg hat die Anschlag-Nacht von Brüssel als «Schock» bezeichnet.
Der schwedische Nationalspieler und sein belgischer RB-Kollege Loïs Openda waren dabei, als vergangenen Montag das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden nach einem Attentat auf zwei schwedische Fans abgebrochen worden war. «Natürlich sind all unsere Gedanken bei den Opfern und den Betroffenen. Es war kein einfacher Abend für alle Beteiligten. Die gesamte Welt ist in keiner einfachen Situation, meine Gedanken sind einfach nur bei den Menschen», sagte Forsberg nach dem 3:1 von RB beim SV Darmstadt 98 am Samstag der «Bild».
Ein Attentäter hatte die schwedischen Anhänger in Brüssel erschossen. Die islamistische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich. Das Spiel wurde nach der Halbzeit beim Stand von 1:1 nicht wieder angepfiffen und am Donnerstag mit diesem Ergebnis gewertet. «Wir haben uns in der Kabine safe gefühlt, da alles mitbekommen, was passiert ist und dann einfach nur gewartet und gehofft, dass die den Typen fangen», sagte Forsberg.
RB-Coach Rose: Umstände sind dramatisch
Openda und Forsberg standen dennoch in der Startelf der Leipziger in Darmstadt – und sorgten für die Tore der Gäste. Openda traf bereits nach 44 Sekunden zum 1:0 und sorgte für den 3:1-Endstand (75. Minute). Forsberg hatte zwischendurch einen direkten Freistoß zum 2:0 verwandelt. Für ihn sei es keine Option gewesen, nicht aufzulaufen, sagte der Schwede: «Ne, ich habe auch mit dem Trainer gesprochen, also wirklich nicht. Fußball bringt Spaß und wenn du auf dem Platz stehst, hast du auch andere Gedanken.»
Leipzigs Trainer Marco Rose hatte am Freitag über seine beiden Spieler und die Nacht von Brüssel gesagt: «Die Umstände sind dramatisch, aber den beiden geht es ganz anständig. Es war ein großer Schock. Vor allem, wenn man nicht weiß, was tatsächlich passiert. Die Stunden im Stadion mit Halbwissen waren nicht einfach.»
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