Torhüter Silvio Heinevetter kehrt nach zwei Jahren in die Handball-Nationalmannschaft zurück. Drei Tage vor seinem 39. Geburtstag wurde der Schlussmann des Bundesligisten TVB Stuttgart von Bundestrainer Alfred Gislason für das 19-köpfige Aufgebot nominiert und geht voraussichtlich als Nummer 1 in die beiden Länderspiele gegen Ägypten am 3. und 5. November.
Pekeler sagt ab
Zugleich musste Gislason einen personellen Rückschlag für die Heim-Europameisterschaft im kommenden Januar verkraften: Kreisläufer und Abwehrspezialist Hendrik Pekeler vom THW Kiel sagte seine Teilnahme an dem Turnier ab. «Ich bin noch nicht wieder in der notwendigen Form, um Alfred und dem Team wirklich helfen zu können», sagte der 32-Jährige in einer vom Deutschen Handballbund (DHB) am Mittwoch verbreiteten Mitteilung.
Die Spiele gegen Afrikameister Ägypten am 3. November (18.35 Uhr) in Neu-Ulm und am 5. November (17.15 Uhr) beim Tag des Handballs in München sind für die Nationalmannschaft erste Tests mit Blick auf die EM. «Die Tage in München und die Länderspiele gegen Ägypten werden extrem wichtig, denn ab sofort geht es um das Fundament für die Europameisterschaft. Jeder muss seine Rolle kennenlernen und zu hundert Prozent ausfüllen», sagte Gislason.
Dabei setzt der Isländer auch auf Heinevetter, der sein bislang letztes von 204 Länderspielen im Herbst 2021 bestritten hat. Der Routinier soll mit U21-Weltmeister David Späth von den Rhein-Neckar Löwen ein Gespann bilden. Stammtorhüter Andreas Wolff (Kielce) wurde zwar ebenfalls nominiert, befindet sich aber DHB-Angaben zufolge noch in der Reha nach einer Verletzung. «Daher möchte ich mit Silvio Heinevetter, der in der Liga eine starke Form zeigt, weitere Sicherheit und Erfahrung ins Torhüter-Team bringen», erklärte der Bundestrainer.
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