Nur Ex-Weltmeister Benedikt Doll und Roman Rees haben im deutschen Biathlon-Männerteam ihre Startplätze für den Weltcup-Auftakt in gut fünf Wochen sicher.
Wie der neue Bundestrainer Uros Velepec bei der Einkleidung des Deutschen Skiverbands in München sagte, kämpfen insgesamt noch sieben weitere Athleten um die verbleibenden vier Positionen für die ersten Rennen des Winters am letzten November-Wochenende im schwedischen Östersund. «Ein paar Männer haben ein bisschen einen Bonus vom letzten Jahr, aber letztes Jahr ist eben letztes Jahr», sagte Velepec.
«Wollen elastisch und dynamisch sein»
Benannt werden soll das Weltcupteam nach internen Testwettkämpfen sowie einem abschließenden internationalen Vergleich im norwegischen Sjusjöen erst kurz vor dem Start der WM-Saison. Wer neben dem 33 Jahre alten Doll, der wohl nach diesem Winter seine Karriere beenden wird, und dem 30 Jahre alten Rees in Östersund dabei ist, kann aber auch schnell wieder aus der Mannschaft fliegen. «Wir wollen elastisch und dynamisch sein», sagte Velepec: «Wenn jemand in den ersten Weltcups nicht das Niveau hat, dann können wir schon wechseln. Wir wollen für niemand die Türe schließen.»
Der 56 Jahre alte Slowene Velepec geht nach dem Rücktritt des Thüringers Mark Kirchner im Frühjahr in seine erste Saison als deutscher Cheftrainer. «Wir hoffen, alle machen einen Schritt nach vorn», sagte er über seine Pläne und ergänzte mit Blick auf die starke Konkurrenz vor allem aus Norwegen: «Wir müssen mehr riskieren und schneller schießen, wir müssen alles zu 100 Prozent machen, sonst haben wir keine Chance.»
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