Laut der Präsidentin des Israelischen Olympischen Komitees sind beim Terrorangriff der Hamas auch 17 Athletinnen und Athleten aus Israel gestorben. Das bestätigte Yael Arad der ARD am Rande der Session des Internationalen Olympischen Komitees im indischen Mumbai.
Die frühere Judo-Olympiamedaillengewinnerin äußerte zudem ihre Sorge über die Sicherheit israelischer Sportler bei künftigen Wettbewerben. Die Spitzenathleten seien im nationalen Leistungssportzentrum Wingate in Netanya, nördlich von Tel Aviv, untergebracht worden. «Für sie ist der Sport das Wichtigste, aber ein Menschenleben ist noch wichtiger», sagte Arad: «Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass Athleten nicht um ihr Leben fürchten müssen.» Deswegen sei es den israelischen Spitzensportlern aktuell weitestgehend nicht erlaubt, zu Wettkämpfen ins Ausland zu reisen. «Das ist sehr hart für sie, zehn Monate vor den Olympischen Spielen geht es um Punkte für die Teilnahme», sagte die 56-Jährige: «Aber im Moment sind Israelis draußen in der Welt nicht sicher.»
Israels oberste Sportfunktionärin rechnet dennoch mit etwa 90 Athletinnen und Athleten ihres Landes bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Allerdings müsse rund die Hälfte noch die Qualifikation bestreiten. Sollten Israelis aufgrund der Gefahrenlage nicht zu den Ausscheidungs-Wettbewerben reisen können, wolle das nationale Olympia-Komitee die Sportverbände kontaktieren und nach Lösungen suchen. «Wir bekommen sehr viel Unterstützung von den internationalen Verbänden», berichtete Arad. Sie sei «sehr zuversichtlich».
Palästinensische Terroristen hatten im Auftrag der Hamas einen verheerenden Angriff auf israelische Zivilisten durchgeführt. Bisher sind in Israel mehr als 1400 Tote zu beklagen. Die Zahl der bei israelischen Angriffen im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium auf 3000 gestiegen.
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