Mit Olympischen Spielen für den E-Sport will das IOC die jüngere Generation auch in der digitalen Welt für sich gewinnen.
Er habe die zuständige Kommission des Internationalen Olympischen Komitees angewiesen, die Schaffung einer solchen Veranstaltung zu prüfen, sagte IOC-Präsident Thomas Bach bei der Eröffnungsfeier der 141. Generalversammlung in Mumbai. Dies sei der Weg, um weiter erfolgreich im Rennen um die Zielgruppe von Gamern und E-Sport-Begeisterten zu sein, sagte der 69-Jährige.
Demnach sind rund drei Milliarden Menschen weltweit im Gaming-Bereich aktiv. Davon sind laut Bach mehr als 500 Millionen Menschen vor allem an E-Sport interessiert, also virtuellem Sport und Sportsimulationen. «Und was noch bedeutender für uns ist: Die Mehrheit von ihnen ist unter 34 Jahre alt», sagte der IOC-Chef.
Kritik aus der E-Sport-Szene
Der Dachverband hatte bereits 2018 in Lausanne ein E-Sport-Forum organisiert. Zuletzt gab es eine olympische E-Sport-Woche in Singapur. Dies sei ein «vielversprechender Start» gewesen, sagte Bach. Das wahre Rennen liege aber noch vor dem IOC.
In der E-Sport-Szene hatte es allerdings zuletzt auch Kritik am Vorgehen des IOC gegeben. Die Auswahl der virtuellen Wettbewerbe in Singapur reflektiere nicht die etablierten Sportarten in der Gaming-Gemeinde, hieß es. Welchen Umfang Olympische E-Sport-Spiele haben könnten und welche Wettbewerbsformen sie umfassen würden, ließ Bach in seiner Rede offen.
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