Julian Nagelsmann strebt in seinem Premieren-Spiel als Bundestrainer gleich zwei übergeordnete Ziele an. Der 36-Jährige wünscht sich in Hartford gegen Gastgeber USA (21.00 Uhr/RTL) neben einem Sieg, dass nach wenigen Trainingstagen auch schon erste Grundzüge seiner Spielidee auf dem Fußballplatz zu sehen sind.
Es gelte, «aktiven und attraktiven Fußball mit einem Sieg zu paaren», sagte der Nachfolger von Hansi Flick im Pratt & Whitney Stadium at Rentschler Field. «Neben dem Ergebnis geht es um die Art und Weise.»
Kimmich erkältet
Über die erste Aufstellung seiner DFB-Amtszeit schwieg sich Nagelsmann noch aus. «Tatsächlich habe ich noch nicht entschieden, was die erste Elf angeht.» Er wolle sich noch abschließend mit seinem Trainerstab beraten. Der erkältete Bayern-Profi Joshua Kimmich werde aber – «Stand jetzt» – nicht spielen können. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler verpasste die letzten zwei Trainingseinheiten und wurde sogar vom Team isoliert, damit er niemanden ansteckt. Die 25 weiteren Akteure, darunter vier Torhüter, seien dagegen einsatzbereit, sagte Nagelsmann.
Er verspürte nach 21 Stunden vor dem Anpfiff noch keine besondere Nervosität. Der ehemalige Bayern-Coach wirkte vielmehr fokussiert mit einem Schuss Lockerheit. «Ich habe nochmal kurz die Nationalhymne geübt, dass sie sitzt», scherzte er.
Nach der Partie gegen das US-Team bestreitet die DFB-Auswahl auf ihrer USA-Reise noch ein weiteres Testspiel am kommenden Mittwoch (2.00 Uhr/ARD) in Philadelphia gegen Mexiko.
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