23. November 2024

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U21 in der EM-Quali auf Kurs – Moukoko trifft dreimal

Trotz der Offensive mit Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko tut sich Deutschlands U21 in der EM-Quali gegen Bulgarien lange schwer. Entscheidend ist einmal mehr Moukokos Klasse. Ein Tor fällt kurios.

Youssoufa Moukoko breitete die Arme aus und ließ sich von seinen Teamkollegen feiern. Der Torgarant hat der deutschen U21-Nationalmannschaft mit einem Dreierpack den nächsten Sieg in der EM-Qualifikation gesichert.

Nach dem 3:2 (1:1) in Sofia gegen Bulgarien übernahm die Auswahl von Trainer Antonio Di Salvo mit sechs Punkten aus zwei Spielen vorerst die Führung in ihrer Qualigruppe. Dreierpacker Moukoko (40./49./69. Minute) entschied die Partie für die deutschen U21-Fußballer.

«Die Jungs suchen mich im Strafraum immer, ich bekomme die Bälle, die ich brauche. Der Stürmer muss die Tore machen, das habe ich heute erledigt», sagte Moukoko bei ProSieben Maxx. «Am Ende geht es auch um das Vertrauen. Der Trainer vertraut mir und das gebe ich zurück.» Seine beeindruckende Torquote in der U21 baute der 18-Jährige von Borussia Dortmund damit auf elf Treffer in neun Spielen aus. Bulgarien war zuvor durch Stanislaw Shopow (25.) in Führung gegangen, Nikola Iliew (90.+3) traf noch zum 2:3.

Weiter geht es für die U21 im November mit den Heimspielen gegen Estland und Polen. Das für kommenden Dienstag angesetzte Spiel in Israel wurde nach dem Angriff der islamistischen Hamas verlegt. Wann es nachgeholt werden soll, ist noch offen. Nur der Gruppenerste ist sicher für das Turnier im übernächsten Jahr in der Slowakei qualifiziert.

Reichlich Offensivpower in der deutschen Startelf

Di Salvo setzte gegen die tief stehenden Bulgaren auf reichlich Offensivpower. Der Coach bot die Dortmunder Nationalspieler Moukoko und Karim Adeyemi, den Frankfurter Ansgar Knauff und den formstarken Maximilian Beier von der TSG 1899 Hoffenheim von Beginn an auf. «Er ist in einer Top-Verfassung», sagte Di Salvo bei ProSieben Maxx über Stürmer Beier, den er für die Partie zum Kapitän bestimmte. «Das ist ein Führen durch Leistung.»

Die deutschen Angriffe verteidigten die Gastgeber allerdings meist souverän. Für den DFB-Nachwuchs war anfangs kaum ein Durchkommen. Bulgarien, das mit vier Punkten aus zwei Spielen stark in die Quali gestartet war, verteidigte diszipliniert – und setzte auf Konter. Der erste nennenswerte führte dann Mitte der ersten Halbzeit gleich zum Erfolg. Deutschland verteidigte schlampig, Shopow traf sehenswert in den Torwinkel zur umjubelten Führung.

Moukoko profitiert von Patzer des bulgarischen Torwarts

Adeyemi und Moukoko – beim 3:0 im Kosovo zum Start in die EM-Qualifikation schon zweifacher Torschütze – fanden schwer ins Spiel. Bei den wenigen guten Einzelaktionen war die DFB-Auswahl entweder im Abschluss zu harmlos oder vertändelte den Ball noch. Was half, war dann einmal mehr die individuelle Klasse Moukokos, der sich durchsetzte und traf.

Bei seinem zweiten Tor profitierte der Stürmer dann von einem Patzer des bulgarischen Torhüters Plamen Andreew, dem ein Schüsschen von Moukoko durch die Beine kullerte. Die Führung kurz nach der Pause gab dem deutschen Team Sicherheit, auch wenn die Defensive ab und an bedenklich wackelte und sogar in der Nachspielzeit noch das 2:3 zuließ. Doch Moukoko hatte zuvor noch ein drittes Tor folgen lassen und damit den Sieg gesichert.

Von Miriam Schmidt, dpa