Enttäuscht, aber mit einem kämpferischen Blick in die Zukunft haben die deutschen Beach-Volleyballer das schlechteste Abschneiden bei einer Weltmeisterschaft seit 20 Jahren quittiert.
«Wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind Richtung Olympia 2024», sagte der 28-jährige Clemens Wickler, der mit seinem Partner Nils Ehlers ebenso im Achtelfinale ausgeschieden war wie das Frauen-Duo Svenja Müller und Cinja Tillmann.
Die Hamburger Ehlers/Wickler, als einziges Männer-Team des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) bei den Titelkämpfen am Start, scheiterten im mexikanischen Tlaxcala in zwei Sätzen 18:21 und 16:21 an den Polen Bartosz Losiak/Michal Bryl. «Die Enttäuschung ist riesig. Wir haben ein geiles Turnier gespielt bis hier», sagte der 29 Jahre alte Ehlers, der sich vor allem über eine zu hohe Fehlerquote in der Annahme ärgerte.
Müller/Tillmann – wie Ehlers/Wickler aus Hamburg – unterlagen den Brasilianerinnen Taina Silva Bigi/Victoria Lopes Pereira Tosta 1:2 (19:21, 24:22, 13:15). In der Gruppenphase hatten die deutschen Meisterinnen und WM-Dritten von 2022 in Rom die Südamerikanerinnen noch bezwungen. «Wir haben gekämpft bis zum Ende. Es hat leider nicht ganz gereicht», sagte die 32-jährige Tillmann. Bereits in der ersten K.-o.-Runde ausgeschieden waren Laura Ludwig/Louisa Lippmann (Hamburg) und Sandra Ittlinger/Karla Borger (Stuttgart).
Dass kein deutsches Duo im Viertelfinale einer WM steht, gab es zuletzt 2003 in Rio de Janeiro. Bei den neun Weltmeisterschaften seither holten DVV-Teams einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze bei den Frauen sowie einmal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze bei den Männern.
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