Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen erwartet von der Aufnahme des Managers Michael Mronz in das Internationale Olympische Komitee eine Erhöhung der Chancen bei einer deutschen Olympia-Bewerbung.
«Als Mitglied des IOC könnte Michael Mronz helfen, den für eine Bewerbung notwendigen kontinuierlichen Dialog zwischen dem DOSB und dem IOC zu fördern», sagte Christoph Niessen, Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, der Deutschen Presse-Agentur. Der Deutsche Olympische Sportbund prüft derzeit, ob es einen neuen Versuch geben soll, Sommer- oder Winterspiele ins Land zu holen.
«Unabhängige Einzelperson»
Der 56 Jahre alte Mronz ist vom IOC-Exekutivkomitee als «unabhängige Einzelperson» für die Wahl bei der am Sonntag beginnenden Generalversammlung in Mumbai/Indien vorgeschlagen worden. Neben Präsident Thomas Bach und der Ex-Fechterin Britta Heidemann wäre der gebürtige Kölner der dritte Deutsche im IOC. Die Wahl gilt als Formsache.
Mronz sei nicht nur unabhängig, sondern auch «erfolgreich und seine Expertise hinsichtlich internationaler Sportveranstaltungen unumstritten», urteilte Niessen. «Es liegt auf der Hand, dass das dem deutschen Sport helfen könnte, vielleicht sogar, weil er gerade nicht in einem der deutschen Sportverbände gebunden ist», sagte er über den Geschäftsführer der Aachen Reitturnier GmbH. Sie veranstaltet das CHIO in Aachen, das größte Reitturnier der Welt.
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