Kevin Behrens hat bei seiner ersten Nominierung für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erst einmal zwei Anrufe von Bundestrainer Julian Nagelsmann verpasst.
«Ich saß im Auto und hatte zwei Anrufe in Abwesenheit. Dann habe ich zurückgerufen», sagte der Stürmer von Union Berlin nach dem 2:4 in der Bundesliga bei Borussia Dortmund. Dann habe er «die Stimme direkt erkannt», ergänzte er bei Sky: «Aber natürlich hat man Zweifel, ob man veräppelt wird.»
Behrens: «Ein Traum»
Er sei überrascht gewesen über die Nominierung, sagte der 32-Jährige, «aber ich freue mich übertrieben darüber. Es ist Wahnsinn, dass ich für die Nationalmannschaft nominiert bin. Ein Traum, unglaublich.» Die EM 2024 im eigenen Land «habe ich jetzt nicht als Ziel, das muss ich ehrlicherweise sagen. Ich versuche, im Moment zu leben und nicht von irgendeiner Europameisterschaft zu träumen. Ich will alles genießen und aufnehmen, dann werde ich sehen, zu was es reicht.»
Auf die Frage, ob er statt Leonardo Bonucci den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1 habe schießen wollen, weil er seit dem zweiten Spieltag auf ein Tor wartet, sagte Behrens: «Vielleicht hätte mir das gut getan, wieder ein Tor zu schießen, auch wenn es vom Elfmeter-Punkt gewesen wäre. Aber es war klar abgesprochen und daran halte ich mich. Ich will da kein Drama oder einen Kampf draus machen.»
Sein Trainer Urs Fischer freut sich auch für Behrens. Er sei «das beste Beispiel für viele, wie man mit wirklich harter Arbeit ganz Großes erreichen kann. Da kann man ihm nur dazu gratulieren.»
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