Nach Meinung von Handball-Bundestrainer Alfred Gislason ist es für deutsche Nachwuchsspieler schwierig, sich in den Spitzenvereinen der Bundesliga durchzusetzen.
«Man sagt immer, dass die Deutschen einfach besser werden müssten, um sich durchzusetzen. Aber wenn in der Hälfte der Bundesligavereine mehr als zehn Nicht-Einheimische im 16er-Kader stehen, ist das problematisch», sagte Gislason der «Rheinischen Post».
Die Bundesliga gilt als die stärkste Handball-Liga der Welt. «Für viele Skandinavier ist es ein Traum, da zu spielen. Das macht die Liga aus, aber es ist ein Problem für junge Talente», befand der 64-Jährige weiter. Gislason plädiert dafür, dass sich die Vereine darauf verständigen, auf jeder Position nur einen ausländischen Profi einzusetzen.
Auch einen Schritt ins Ausland legt der Isländer jungen Spielern nahe. «Im Vergleich zu den Skandinaviern gehen die Deutschen kaum ins Ausland. Und wenn die Skandinavier in die Bundesliga kommen, sind sie oft 24, 25 und bringen schon Erfahrung mit», merkte Gislason an.
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