Ex-Torjäger Nils Petersen hat nach dem etwas durchwachsenen Saisonstart des SC Freiburg vor zu hohen Erwartungen an den Fußball-Bundesligisten gewarnt.
«Schwierig kann die Saison nur werden für Leute, die eine wahnsinnige Erwartungshaltung haben», sagte der 34-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Die Erwartung darf nicht sein, dass man wieder Fünfter oder Sechster wird. Wenn es so wäre, dann wäre das wieder ein Wunder und eine Überraschung. Das darf man nicht vergessen.»
Zweimal nacheinander in Europa dabei
Zuletzt zogen die Freiburger – noch mit ihrem Rekordtorschützen Petersen – zweimal nacheinander in die Europa League ein. Aktuell und vor dem Abschluss des 6. Spieltags gegen den FC Augsburg am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) liegen sie bei sieben Punkten.
«Andere Mannschaften haben vielleicht aus ihren Fehlern gelernt – Wolfsburg, Hoffenheim, Leverkusen noch mal ganz speziell», erklärte Petersen, der seine Karriere im Sommer beendet hat. «Die haben alle aufgerüstet, haben einen ordentlichen Saisonstart hingelegt, sind oben positioniert und wollen sich auch vor Freiburg etablieren.»
Er finde, dass «der SC ordentlich im Saft steht und eine ordentliche Punkteausbeute hat», sagte der frühere Angreifer. Er freue sich, «dass inzwischen Mannschaften wie Dortmund in Freiburg antreten und sogar mit einem Punkt leben könnten», so Petersen. «Das haben wir uns erarbeitet. Wir werden anders beäugt in der Liga.» Die Dortmunder hatten vor zwei Wochen glücklich und durch zwei späte Tore noch mit 4:2 in Freiburg gewonnen.
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