Die Basketball-Bundesliga legt wieder los. Zweieinhalb Wochen nach dem WM-Triumph der Nationalmannschaft in Manila eröffnen Ratiopharm Ulm und die Niners Chemnitz am Mittwochabend (20.00 Uhr) die Saison. Was ist neu in der Liga der Weltmeister?
Vier Weltmeister
Ein Quartett des Gold-Teams von Manila ist tatsächlich in der Bundesliga aktiv. Der gegen die USA überragende Andreas Obst sowie Isaac Bonga und Niels Giffey spielen wichtige Rollen bei Titelfavorit Bayern. Johannes Thiemann gilt nach seinem starken WM-Turnier als Garant für Alba Berlin. Maodo Lo verlässt die Hauptstädter hingegen und läuft künftig für Olimpia Mailand auf.
Neuer Sender
MagentaSport ist in der Bundesliga Geschichte, seit dem vergangenen Pokal-Wochenende hat Dyn übernommen. Das Monatsabo des zum Springer-Konzern gehörenden Sport-Senders kostet 14,50 Euro. Im Jahresabo beträgt der Preis 12,50 Euro pro Monat. Es werden aber auch Ligaspiele im Free-TV übertragen. Die öffentlich-rechtlichen Sender dürfen dank Sublizenzen über ihre gemeinsame Sportrechte-Agentur SportA bewegte Bilder von bis zu zwölf Spielen der Basketball-Bundesliga und des Pokals zeigen.
Meister nicht in der Euroleague
In den vergangenen Jahren spielte der Bundesliga-Meister stets in der Euroleague – denn es war entweder Alba Berlin oder der FC Bayern München. Für Ratiopharm Ulm geht es erneut in den zweitklassigen Eurocup, denn der nationale Titel berechtigt nicht automatisch für eine Teilnahme an der Euroleague. In jenem Wettbewerb treten erneut Alba (Bundesliga-Aus im Viertelfinale) und Bayern (Halbfinal-Aus) an.
Pokalmodus
Der Pokalmodus wurde zur neuen Saison verändert. In dieser Saison nehmen erstmals seit 2008/09 wieder Zweitligisten am BBL-Pokal teil. Die sechs besten Zweitligamannschaften der vergangenen Saison und die zehn BBL-Teams, die die Playoffs verpasst haben, spielen in der ersten Pokal-Runde. Die acht BBL-Playoffteams der vergangenen Saison steigen nach einem Freilos im Achtelfinale ein.
Play-In-Turnier
Die Bundesliga begibt sich auf die Spuren der nordamerikanischen Profiliga NBA und führt ein sogenanntes Play-in-Turnier ein. Nur die ersten sechs Teams sind sicher in der Endphase der Saison dabei, die Plätze sieben bis zehn gehen noch einmal in eine Vor-Qualifikation. Ligachef Stefan Holz sagt: «Play-In-Spiele versprechen eine hohe Dramatik. Das erhöht die Spannung noch einmal massiv. Du bist nicht mehr sicher in den Playoffs und hast am Ende auch noch als 12. oder 13. eine Chance. Das wird Mitte der Saison schon einmal ein richtiges Highlight.»
Weitere Nachrichten
«Unerwartet»: Trainer Laso verlässt Bayern-Basketballer
«Unerwartet»: Trainer Laso verlässt Bayern-Basketballer
Doppelt für qualifizierte Brunckhorst spielt 3×3-Basketball