Die Bilanz des Reit-Verbandes FN bei der Dressur-Europameisterschaft «fällt sehr positiv aus», kommentierte Sportchef Denis Peiler. «Mit insgesamt drei Medaillen sind wir voll im Soll.» Jessica von Bredow-Werndl gewann zweimal Einzel-Gold, die Mannschaft holte Silber.
Man habe aber gesehen, dass auch in der Dressur «die Weltspitze enger zusammengerückt ist», sagte Peiler: «Die Zeiten, in denen eine Nation alleine vornweg marschiert, sind für alle sichtbar vorbei.» In der Mannschaftswertung konnte Deutschland den Titel nicht verteidigen und musste sich mit Platz zwei hinter Großbritannien begnügen, nachdem es im Vorjahr bei der WM in Dänemark Platz drei gegeben hatte.
Optimistisch für Olympia
Nach der letzten von drei Europameisterschaften schaut Peiler optimistisch auf die Olympischen Spiele in Paris. «Wir haben mit DOSB und Innenministerium einen Korridor von drei bis fünf Medaillen vereinbart. Wenn wir auf die EM-Bilanz schauen und das als Maßstab nehmen für das kommende Jahr, dann sind wir auf einem guten Weg.» Man wisse aber, «wie eng es an der Spitze zugeht.»
Bei den drei Europameisterschaften der vergangenen Wochen gab es für Deutschland insgesamt sechs Medaillen. Das Vielseitigkeits-Team gewann in Frankreich Silber, Einzel-Bronze ging an Sandra Auffarth mit Viamant. Bei der EM der Springreiter holte Philipp Weishaupt mit Zineday im Einzel Silber, nachdem die Mannschaft Vierter geworden war.
Die erfolgreichsten Pferdesport-Nationen kommen – abgesehen von den USA – aus Europa. Nur in der Vielseitigkeit mischen regelmäßig auch noch Reiter aus Australien und Neuseeland vorne mit.
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