Die Profitennis-Organisationen für die Herren (ATP) und Damen (WTA) diskutieren einem Medienbericht zufolge über einen Zusammenschluss.
Ende September finde ein zweitägiger Gipfel in London statt, bei dem dieses Thema besprochen werden solle, berichtete der «Telegraph». Wie es weiter hieß, treibe die Organisationen auch die Furcht vor einem gesteigerten Einfluss Saudi-Arabiens im Welttennis und vor einer eigenen Turnierserie durch das Königreich wie im Golf zu diesem Schritt. Die ATP und WTA waren bei den US Open in New York für Stellungnahmen angefragt.
Die Touren abseits der vier Grand Slams bei Damen und Herren werden traditionell von unterschiedlichen Organisationen veranstaltet. Sowohl ATP als auch WTA haben eigene Sponsoren und TV-Verträge. Auch deshalb ist das Preisgeld für Spielerinnen für vergleichbare Turniere auf die Saison gesehen deutlich niedriger als bei ihren männlichen Kollegen. Ein Zusammenschluss könnte zu einer Angleichung führen, wie es sie bei den Australian Open, French Open, Wimbledon und US Open sowie einigen Masters bereits gibt.
Debatte über Vereinigung gibt es schon länger
Über eine gemeinsame Organisation wird bereits seit Längerem im Welttennis debattiert. «Bin ich der Einzige, der denkt, dass es jetzt an der Zeit für eine Vereinigung von Herren- und Damen-Tennis ist», schrieb Superstar Roger Federer 2020 beim damaligen Twitter.
Tennis-Ikone Billie Jean King, die vor 50 Jahren an der Gründung der WTA beteiligt war, antwortete dem Schweizer: «Ich stimme zu und ich habe das seit den frühen 1970ern gesagt. Eine Stimme, Frauen und Männer zusammen, war lange meine Vision für Tennis.»
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