Fußballtrainer Xabi Alonso rang noch nach dem Schlusspfiff mit sich. Das Tor zum 1:0 von Bayer Leverkusen beim 5:1 gegen Aufsteiger Darmstadt 98 hatte der frühere Welt- und Europameister aus Fairness-Gründen gar nicht bejubelt.
Doch Alonso überlegte, ob er nicht gar hätte einschreiten müssen – obwohl das nach einem Zusammenprall zweier Darmstädter Spieler die Aufgabe des Schiedsrichters gewesen wäre.
«Wenn wir auf diese Weise ein Tor schießen, ist das nicht der beste Weg», sagte der Leverkusener Coach: «Deshalb war das keine Situation, die man feiert. Ich verstehe den Ärger von Darmstadt. Ich weiß nicht, ob ich etwas hätte tun können oder meine Spieler oder der Schiedsrichter.»
Lieberknecht: Schiedsrichter hätte pfeifen müssen
Sein Kollege Torsten Lieberknecht beantwortete diese Frage aber eindeutig. «Es ist aller Ehren wert, dass Xabi nicht gejubelt hat», sagte er: «Der Schiedsrichter hätte abpfeifen müssen, weil es zwei klare Kopftreffer waren. Wir sind zwar beteiligt mit zwei Spielern, die sich über den Haufen rennen. Aber die Köpfe prallen komplett zusammen. Da steht im Regelwerk klar, dass das Spiel unterbrochen werden muss. Das hat er nicht getan.»
Während Kapitän Fabian Holland das Spiel zu Ende spielen konnte, musste Fabian Nürnberger ausgewechselt werden und wurde mit Beschwerden im Brustbereich zur Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert.
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