1. November 2024

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Kämna muss sich gedulden – Evenepoel siegt in Andorra

Gleich die erste Bergankunft der Vuelta nutzt Lennard Kämna zu einer Attacke. Mit dem nächsten Etappensieg bei einer großen Rundfahrt wird es aber nichts, kurz vor dem Ziel wird er eingeholt.

Lennard Kämna ist bei seiner Jagd nach einem Vuelta-Etappensieg kurz vor der Bergankunft in Andorra-Arinsal noch gestoppt worden.

Der frühere Junioren-Weltmeister hatte auf der dritten Etappe der 78. Spanien-Rundfahrt den Tagessieg bereits vor Augen, ehe rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel die Gruppe der Radstars um Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel und Tour-Champion Jonas Vingegaard doch noch heranrauschte. Die Etappe und das Rote Trikot des Gesamtersten holte sich Evenepoel, der allerdings kurz hinter der Ziellinie mit einer Journalistin kollidierte und eine Platzwunde am Kopf davontrug.

Zwischenzeitlich sah Kämna bereits wie der Sieger aus. Auf dem 8,3 Kilometer langen und durchschnittlich 7,7 Prozent steilen Schlussanstieg hatte der 26-Jährige den italienischen Mitausreißer Damiano Caruso bereits abgeschüttelt. Auf den letzten Kilometern forcierten aber die Stars der Branche das Tempo und machten den Sieg unter sich aus. Der Explosivität von Vorjahressieger Evenepoel hatte keiner etwas entgegenzusetzen. Der Belgier siegte vor Vingegaard und dem Spanier Juan Ayuso. In der Gesamtwertung liegt Evenepoel nun fünf Sekunden vor dem Spanier Enric Mas. Vingegaard ist 31 Sekunden zurück Vierter.

Kämna wartet auf Vuelta-Tagessieg

Damit muss Kämna auf seinen ersten Vuelta-Etappenerfolg noch warten. Der Norddeutsche hatte zuvor bereits Tagessiege bei der Tour de France (2020) und dem Giro d’Italia (2022) geholt. Die Gesamtwertung spielt für ihn in diesem Jahr keine Rolle.

Am Dienstag geht es auf der vierten Etappe etwas gemächlicher zu. Über 185 Kilometer von Andorra la Vella nach Tarragona sind nur zwei Berge der dritten Kategorie zu bewältigen. Die letzte Grand Tour der Saison endet am 17. September in Madrid.