Tennisspielerin Laura Siegemund hat nach starker Leistung bei den US Open eine große Überraschung verpasst. Vor den Augen des früheren US-Präsidenten Barack Obama verlor die 35 Jahre alte Schwäbin am Montagabend in der ersten Runde gegen Mitfavoritin Coco Gauff mit 6:3, 2:6, 4:6. Die US-Amerikanerin setzte sich nach packenden 2:51 Stunden durch.
Neben Obama und dessen Frau Michelle schauten auch zahlreiche andere Stars wie Schauspieler Danny DeVito, der früheren Ski-Star Lindsey Vonn und Ex-Boxweltmeister Mike Tyson im Arthur Ashe Stadium zu. «Nightsession auf Ashe – mehr kann man nicht verlangen», schwärmte Siegemund im letzten Interview kurz vor Spielbeginn.
Match wird zur Nervenprobe
Sie hatte sich für die schwere Aufgabe gegen die Weltranglistensechste einen klaren Plan zurechtgelegt. Immer wieder ging Siegemund aggressiv ans Netz und ließ ihre Gegnerin mit Stoppbällen laufen. Im ersten Satz wirkte Gauff zusehends entnervt, nach 43 Minuten segelte eine Rückhand der 19-Jährigen zum überraschenden Satzgewinn für Siegemund ins Aus.
Das erste Spiel des zweiten Durchgangs wurde zur großen Nervenprobe, dauerte alleine 26 Minuten. Siegemund debattierte mit der Schiedsrichterin, Gauff nutzte den achten Breakball im Spiel, ging in Führung und holte sich den Satz souverän. Die US-Amerikanerin klagte, dass Siegemund zwischen den Ballwechseln zu lange brauche, die Deutsche kassierte deswegen sogar zwei Verwarnungen, wodurch Gauff einen Punkt erhielt. Auch im dritten Durchgang gab Siegemund direkt zweimal ihren Aufschlag ab und musste sich trotz reichlich Gegenwehr geschlagen geben.
Als Weltranglisten-121. hatte sie sich durch die Qualifikation gekämpft, um überhaupt zum siebten Mal in ihrer Karriere bei den US Open dabei zu sein.
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