Der Weltklasse-Springreiter Marcus Ehning zählt das deutsche Team bei den Europameisterschaften in Mailand nicht zu den Medaillen-Favoriten.
«Ich sehe einige Mannschaften, die vom Papier her besser sind», sagte der dreimalige Team-Europameister vor den ersten Ritten an diesem Mittwoch. «Wir sind nicht so stark wie früher.» Zuletzt gab es zweimal Team-Silber bei den kontinentalen Meisterschaften vor vier Jahren in Rotterdam und vor zwei Jahren in Riesenbeck.
«Natürlich träumt man trotzdem von einer Medaille», sagte Ehning. Zu den heißen Medaillenkandidaten gehören aus seiner Sicht unter anderem die Mannschaften aus der Schweiz, den Niederlanden und Großbritannien. «Viele Nationen sind stark», betonte der 49 Jahre alte Routinier aus Borken.
Erster Wettkampf: Zeitspringen
Ehning hat bei acht Europameisterschafts-Teilnahmen bisher siebenmal Edelmetall mit dem Team gewonnen, darunter 1999, 2003 und 2005 Gold. Zudem holte er vor zwanzig Jahren in Donaueschingen Einzel-Bronze. Im Ippodromo San Siro reitet Ehning in dieser Woche Stargold, mit dem er Anfang Juli den Großen Preis von Aachen gewonnen hatte.
Weitere Mannschaftsmitglieder in Mailand sind Gerrit Nieberg aus Sendenhorst mit Ben, Jana Wargers (Emsdetten) mit Limbridge und Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Zineday. Als Einzelstarter reitet Christian Kukuk (Riesenbeck) mit Mumbai. Erster Wettkampf ist am Mittwoch das Zeitspringen, die erste von drei Teilprüfungen des Teamwettbewerbs.
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