Speerwurf-Europameister Julian Weber ist als Vierter in das Finale bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest am Sonntagabend (20.15 Uhr/ZDF) eingezogen.
Der 28 Jahre alte Mainzer warf bei der Qualifikation beim besten seiner drei Versuche 82,39 Meter weit. Gefordert für den automatischen Einzug ins Finale waren 83 Meter.
Diese Marke übertrafen drei Athleten. Der weiteste Wurf gelang Olympiasieger Neeraj Chopra aus Indien mit 88,77 Metern. Der Olympia-Fünfte Arshad Nadeem aus Pakistan schaffte 86,79 Meter, der Jahresbeste Jakub Vadlejch aus Tschechien 83,50 Meter. Der zweimalige Weltmeister Anderson Peters aus Grenada schied ebenso aus wie Ex-Titelträger Julius Yego aus Kenia.
«Wenn’s eine schlechte Einheit war, ist die nächste umso besser. Ich bin es ziemlich entspannt angegangen, vielleicht ein bisschen zu entspannt. Es ist nicht so meine Zeit gewesen, es war fast noch dunkel, als ich aufgestanden bin», sagte Weber, der lieber abends wirft als am Vormittag und noch auf seine eigenen Speere wartet. Ein Teil des Gepäcks war bei der Anreise eines Teils des deutschen Teams nicht angekommen.
Ein Jahr nach seinem vierten Platz bei der WM in Eugene strebt Weber diesmal eine Podestplatzierung an. Er ist eine der wenigen verbliebenen deutschen Hoffnungen des deutschen Teams, das vor dem abschließenden Wochenende noch keine Plakette gewonnen hat. Im Vorjahr gab es in den USA am Ende noch Gold durch Weitspringerin Malaika Mihambo und Bronze durch die Sprint-Staffel der Frauen.
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